Als Scheidegut bezeichnet man

alle edelmetallhaltigen Materialien, mit relevanten Edelmetallgehalten, die durch metallurgisch-nasschemische Verfahren (Affination) oder durch elektrochemische Aufarbeitung zu Feinmetallen zurückverwandelt werden können. Die dafür erforderlichen Verfahren verlangen ein hohes Know How, über das nur die wenigen niedergelassenen Unternehmen der Metallchemie verfügen.

Neben Abfällen aus der Edelmetall verarbeitenden Industrie, fällt Scheidegut auch in industriellen Anwendungen, z.B. bei der Sputtertechnik, beim Elektroplating, bei industrieller Schmuckproduktion, Goldschmieden, Juwelieren, Zahntechnischen Laboren, Zahnarztpraxen und vielen weiteren Betrieben an die verbrauchte Edelmetalle oder Produktionsreste verkaufen oder aufarbeiten lassen. Auch Privathaushalte verfügen oft über nicht unerhebliche Mengen an Edelmetallen die eine Aufarbeitung oder einen Verkauf lohnen.

Scheidegut Dentalscheidgut
Scheidegut Dentalscheidgut

Dazu gehören u.a. Ringe, Ketten, Golduhren, Zahngold bzw. Zahnlegierungen, Medaillen, defekte Münzen, Anodenreste, Ronden, Silbersachen und viele weitere Edelmetalllegierungen, die ihre ehemalige Funktion nicht mehr erfüllen – all das ist Scheidgut. Ist das Material wenig durch andere Metalle verunreinigt, kann es eingeschmolzen, von den Nebenmetallen chemisch abgetrennt  (geschieden) und dann erneut weiterverarbeitet werden.

Das Recycling von Scheidgut trägt ganz erheblich zur Schonung der Umwelt bei. Mehr dazu lesen Sie unter dem Punkt Goldrecycling“.

Die Verarbeitung von Scheidgut kann nur von einer echten Scheideanstalt durchgeführt werden. In Deutschland ansässige Scheideanstalten zeigt dieser Link.

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