Schmelzgold  – Verbrauchtes Gold

Schmelzgold
Schmelzgold

Als Schmelzgold bezeichnet man innerhalb der Branche gern Material, welches Gold enthält, aber in der vorliegenden Form nicht mehr verwendbar ist. Dazu zählt nicht nur das hinlänglich bekannte Altgold, sondern auch Schmuck, der nicht mehr getragen wird oder auch verbrauchte Dentallegierungen, als Zahngold bezeichnet. Wichtigster Wertbestandteil ist das Gold.

Bekannte Varianten von Schmelzgold sind:

Altgold: alter Schmuck, gerissene Kettchen, defekte Ringe mit kaputten Steinen. Aber auch tragbarer Schmuck, der aus der Mode ist und keinen Käufer mehr finden kann. Unverkäuflicher Schmuck wird vom Großhandel oder direkt vom Hersteller neu verarbeitet, oder in die Scheideanstalt geliefert. Die Scheideanstalt stellt daraus neue Vorprodukte für Verarbeitungsbetriebe oder Goldschmiede her.

Bruchgold: Eine weitere Variante, die sich hauptsächlich auf defekte Schmuckteile bezieht, also gerissene Armbänder, Ketten, vereinzelte Ohrringe, Reststücke aus der Änderung von Goldschmuck, gebrochene Ringe und ähnliches.

Zahngold: Als Zahngold bezeichnet man gemeinhin die edelmetallhaltigen Dentallegierungen. Es gibt allerdings auch eine Vielzahl von Dentallegierungen, die kein oder nur sehr wenig Gold enthalten. Die Beurteilung dieser Metallgemische ist für den Goldankauf nur möglich, wenn mit Schmelzverfahren und Röntgenanalytik gearbeitet werden kann.

Aus der Industrie gibt es in vielen Varianten goldhaltiger Materialien, die bei bestimmten Prozessen übrigbleiben, wie z.B. Targets, Ronden, Flüssigkeiten, Salze, Stanzreste u.s.w.

Auch Feingold-Reste oder hochgoldhaltige Legierungen eines speziellen Typs werden in der Regel nicht geschmolzen und neu verarbeitet, sondern müssen den gesamten Reinigungsablauf des Edelmetallrecyclings durchlaufen, um wieder in den Produktionskreislauf zu kommen. Deshalb werden auch unmodische Kettchen, Schmuckausschuss z.B. aus Golden, die Großhändler an die Scheideanstalt liefert, nicht wieder zu neuer Legierung in anderer Form geschmolzen, sondern durch Scheidprozesse vollständig neu raffiniert.

Neues Gold und Silber
Neues Gold und Silber

Chemische Prozesse reinigen die verbrauchten Goldlegierungen von allen Nebenmetallen und liefern neues Feingold in der Qualität 99,99% . Die Scheideanstalt produziert dann nach Kundenwünschen hieraus neue Legierungen, Barren oder Formen  oder vergütet die Edelmetallwerte.

Allen Schmelzgolden gemeinsam ist, dass der Anteil an Gold wertbestimmend ist.

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