Karat  – der Feingehalt als Teil von 24

Bei Gold kann der Feingold-Anteil des Metalles oder der Legierung in Karat angegeben werden. Die Reinheit des Metalles wird dann nicht als Promille- oder Prozentangabe notiert, sondern als Teil von max. 24 Möglichen. Ein Metall bei der Aufreinigung so zu raffinieren, dass es keinerlei Fremdatome mehr enthält ist praktisch und physikalisch-chemisch für industrielle Produktionsbetriebe nicht möglich. Irgendwo sind selbst in einem „reinen“ Metall doch noch einige Atome anderer Metalle enthalten. Schon die höchste Aufreinigungsmöglchkeit auf Feingehalte von 99,999 Prozent verlangt höchsten Aufwand. Barren dieser Qualität stellt die Norddeutsche Edelmetall Scheideanstalt in Norderstedt her. Der übliche Aufreinigungsprozess endet regelmäßig bei 99,99 Prozent.

Das Gold-Karat wird mit dem Buchstaben K geschrieben, nicht mit C, wie beim Diamant-Carat. Trotzdem ist diese Bezeichnung für Goldlegierungen vor allem im Ausland üblich und stellt für deutsche Endverbraucher gern ein Verständnisproblem dar. Problematisch wird es dann, wenn ins Englische übersetzt und dann aus Karat wieder carat wird, obwohl eine Goldlegierung gemeint ist. Dies ist ein gern gemachter Fehler auch im englischen Sprachgebrauch. Die Gold-Karat Einteilung bezeichnet den Goldgehalt als Teil von 24 möglichen Gewichtsanteilen.

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